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NINJO

Rettung: Januar 2015

Diagnose: Staupe, Parasiten, Unterernährung, Hauterkrankungen

Story

Ninjo wanderte schwach, verwundet und verwirrt durch die Strassen von Pererenan. Strassenhunde attackierten ihn und Menschen verjagten das ausgezehrte, hilflose Wesen. 

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Seine Schmerzen waren enorm und er konnte kaum mehr gehen. Mit Geduld und Futter gelang es schliesslich ihn einzufangen. Ninjo war so krank, dass wir nicht wussten, ob er überhaupt eine Überlebenschance hatte. Zudem war er mit dem Staupe-Virus infiziert, eine äusserst tödliche Krankheit, die das Nervensystem des Bewegungsapparates schwächt und zerstört.

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Wir waren bereit an seiner Seite zu Kämpfen und machten das Motto zu seinem Namen: Ninjo ist abgeleitet von Ninja der Kämpfer. Und Ninjo war ein grossartiger Kämpfer. Nach über 2 Monaten stationärer Behandlung in der Tierklinik war Ninjo stabil und konnte nach Hause kommen. Zwei weitere Jahre Behandlung gegen seine Hautkrankheit folgten.

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Die Krankheiten hatten seine Vitalität allerdings eingeschränkt. Sein Geist war jung, doch sein Körper konnte nicht mit gleichaltrigen mithalten. Das machte ihm allerdings nicht viel aus, er nahm es einfach etwas gemütlicher bei den täglichen Spaziergängen, als der Rest des Rudels.

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Den gefährlichen Staupe-Virus hat Ninjo überlebt. Von der Nervenschädigung ist das unkontrollierte Zucken in einzelnen Muskeln geblieben - vergleichbar mit Parkinson beim Menschen. Regelmässige Bewegung, Physio-Therapie und gesunde Kost hatten dies allerdings gemindert. Dies ist wichtig, da die Symptome, trotz der Virus-Bekämpfung, im fortschreitenden Alter wieder stärker werden können.

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Über 3 Jahre nach seiner Rettung und einem tollen Leben voller Liebe und Abenteuer ist Ninjo im März 2018 gestorben. Er erlitt einen Hirntumor und die herzzerreissende Entscheidung ihn von seinen Schmerzen und unheilbaren Tumor zu erlösen, war unumgänglich. In Erinnerung an Ninjo!

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